Nach den tollen Wanderungen rund um Chalten sind wir weiter nach Calafate gereist. Der Ort ist so was wie das Paris Argentiniens, da praktisch jeder Tourist hier Station macht um den Perito Moreno Gletscher zu sehen. Entsprechend teuer (Bier im Straßencaffee 8 €, Minipizza 15 €) und voll ist er auch.
Wir haben hier 2 Nächte in einem kleinen Apartment übernachtet welches wir über Airbnb gefunden haben.
Der Gletscher liegt noch mal etwa 80 km vom Ort entfernt und ist über eine geteerte Straße gut zu erreichen. Uns wurde empfohlen erst am späten Nachmittag los zu fahren, da dann die meisten Tourbusse (und es sind sehr viele) auf dem Rückweg sind und der Gletscher dann am wärmsten ist. Damit steigt die Chance das Naturschauspiel des Gletscherkalbens zu beobachten.
Gegen 17:00 Uhr waren dann am Parkplatz oberhalb. Von dort gehen verschiedene Metallstege zu Balkonen die teilweise nur ca. 50 Meter von der Gletscherfront entfernt sind. Der Perito Moreno ist einer der wenigen Gletscher die noch wachsen und so kommt er immer näher an Aussichtsplattformen heran.
Der Anblick ist schon imposant. Das Eis erhebt sich über 4 Kilometer ca. 70 Meter hoch aus dem See und scheint zum Greifen nah. Im Hinterland erstreckt sich der Eispanzer bis zum Horizont und wird dort vom patagonischen Eisschild gespeist. Der ganze Gletscher ist massiv von riesigen Spalten durchzogen und wirkt dadurch noch gewaltiger als er eh schon ist. Sollte man auf keinen Fall verpassen wenn man mal in der Nähe ist. Kurz vor der Rückreise durften wir dann auch beobachten, wie ein knapp LKW-großes Stück Eis und lauten Krachen in den See gestürzt ist.
Jetzt geht es weiter nach Puerto Natales in Chile. Wir verlassen also wieder Argentinien und erwarten die Stempel Nummer 6 und 7 im Reisepass.
In Puerto Natales (genauer im Torres del Paine Nationalpark) werden wir Weihnachten verbringen und am 27.12. den lange ersehnten 9-tägigen Circuito Paine Grande Trek starten.