Coyhaique – Puerto Guadal

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250 Kilometer

das ist das Maximum, welches wir aktuell pro Tag schaffen. Die Carretera ist wirklich eine Abenteuerstraße. Zum einen wegen der atemberaubenden Landschaften durch die sie führt, zum anderen aufgrund des Zustands.
Teilweise geteert, gibt es doch immer wieder sehr lange Strecken die nur geschottert sind. Diese Abschnitte variieren von ziemlich gut bis Camel Trophy mit Schlaglochfeldern in Bombentrichtergröße. Die steckt Terri aber ganz gut weg und Löcher von der Größe und Tiefe eines Autoreifens muss man nicht wirklich umfahren. Da kann man schon mal beherzt mit 50 Sachen durchgleiten. Ausweichen geht meistens eh nicht, da Schlaglöcher in der Regel im Schwarm auftreten.
Oft wird wegen Erdrutschen an der Straße gebaut, was das ganze noch schwieriger macht.
Mittlerweile habe ich aber verstanden wofür man einen Allradantrieb wirklich braucht. Teils führt die Carretera über Pässe und wird dort in sehr engen Kehren den Berg hoch geführt. Um da noch vorwärts zu kommen ist es sehr von Vorteil, wenn alle 4 Räder angetrieben sind. Das Auto liegt dadurch auch auf dem Schotter deutlich stabiler auf der Straße.
Die nächsten Tage bewegen wir uns in Etappen weiter südlich. Bin gespannt, was da so auf uns zu kommt. Leider ist das Wetter jetzt typisch patagonisch mit bedecktem Himmel und Wind geworden. Nach 4 Wochen ohne Regen darf das jetzt aber auch mal sein. Ist nur schade für die Fotos.

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Parque Pumalin

Nach der Ankunft mit der Fähre sind wir knapp drei Tage im Pumalin Park geblieben ( https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pumalín-Park )
Der Park ist so groß wie das Saarland und nur ein kleiner Teil ist zugänglich, da der Besitzer hier wirklich die Natur absolut in den Vordergrund stellt. Im Park sieht man auch sehr deutlich, dass hier alles mit minimalem Eingriff in die Natur aufgebaut ist. Dennoch ist alles tiptop angelegt. Es gibt mehrere phantastische Campingplätze die aktuell noch nicht offiziell geöffnet sind aber dennoch frei zur Verfügung stehen (allerdings nur mit (eis-)kalten Duschen)
Auf der Fähre haben wir ein Pärchen aus Schweden/Belgien kennengelernt die die Carretera Austral mit dem Rad bereisen und da es ihr nicht besonders gut ging, haben wir kurzerhand unseren PickUp zum Transportunternehmen umfunktioniert und sie bis auf den Campingplatz am Fuße des Vulkan Chaiten mitgenommen.
In der Nacht fing es leider an zu regnen und es hörte bis zum Mittag nicht mehr auf. Da wir nicht so recht wussten was wir machen sollten, sind wir wieder 30km (45 Minuten) zurück zum Fähranlger gefahren. Dort gibt es ein Kaffee und sie haben extra für uns geöffnet. Während im Kaffee saßen, klärte der Himmel auf und die Sonne kam raus. Wir konnten endlich unser Zelt trocknen. Am Abend haben wir unsere Rotweinvorräte mit den Radlern recht arg schrumpfen lassen.
Das Wetter blieb stabil und so haben wir eine Halbtagswanderung durch Urwald zu zwei schönen Wasserfällen unternommen bevor dann weiter in Richtung Süden aufgebrochen sind.

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Cerretera Austral

Gestern haben wir unseren Mietwagen für die Carretra Austral übernommen. Einen Nissan Terrano 2,5 D Pickup 4×4. Wir haben ihn Terri getauft.
Ist schon ein mächtiges Auto und das Fahrgefühl mit der großen Kiste auf Blattfedern ist durchaus anders. Wir haben das Auto erst mal mit unserem ganzen Kram und Lebensmitteln für die nächsten 2 Wochen vollgeladen. Gefühlt könnten wir jetzt hier übersommern.
Kurz hinter Puerto Montt beginnt die große Straße in den Süden mit einer kurzen Fährfahrt von knapp 45 Minuten.
Das Ziel der ersten war unfreiwilligerweise das Fischerdorf Hornopirén, da ab dort die nächste Fährfahrt ansteht und wir naiverweise davon ausgingen, dass da wohl jede Stunde eine Fähre startet. Ist aber nicht so. Die Fähre fährt genau einmal am Tag morgens um 11:00 Uhr. Also verbrachten wir die Nacht auf einem Campinglatz außerhalb des Ortes. Irgendwie fühlte ich mich hier wie im Dschungelcamp, da der Platz aus kleinen Plattformen mitten im dichten Wald bestand.
Jetzt sitzen wir auf der Fähre und können 5 Stunden lang die Landschaft aus dichten Wäldern und schneebedeckten Bergen und Vulkanen vom Wasser aus betrachten. Die nächsten 2-4 Tage werden wir im Pumalin-Park verbringen. Das ist ein riesiger privater Naturpark der dem früheren Besitzer von Esprit, North Face und Patagonia gehört..

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Geht doch…

Nach 3 Tagen im abgelegenen Cochamo Valley sind wir wieder zurück in der Zivilisation. Schade eigentlich. Es war umwerfend.
Das Cochamo Valley liegt etwa 2 Autostunden von Puerto Varas entfernt und gilt (noch) als ein Geheimtip für Trekker und Kletterer hier in Chile. Das Tal ist so gut wie nicht erschlossen und man muss es sich mühsam erarbeiten. Etwa in der Mitte gibt es einen „Campingplatz“ der minimale Infrastruktur wie eine Hütte zum Kochen, fast eiskalte Duschen und „Toiletten“ bietet. Alle ein bis zwei Tage gibt es ein Pferdetaxi bei dem man Brot und das nötigste bestellen kann.
Es gibt keine Straße, keinen Strom, kein Internet und keine Mobilfunkabdeckung. Man ist also wirklich mal raus aus allem und muss alles was man benötigt selbst hinauf tragen.
Wir haben uns den Zugang zu diesem schönsten Campingplatz ever durch eine sehr mühsame 6-Stunden Wanderung erschlossen. Eigentlich sind es nur 10 Kilometer aber aufgrund der Regenfälle in der Woche vorher, der dichten Vegetation des Urwaldes und der kaum vorhandenen Wegmarkierung kommt man hier nur sehr langsam voran.
Zu allem Überfluss ist Tatja auch noch bei einer Flussquerung mit vollem Gepäck ins eiskalte Wasser gestürzt. Zum Glück war der Rucksack ziemlich dicht und der Schlafsack ist nicht nass geworden. Danach durften wir dann beide mit nassen Schuhen die restlichen 8 Kilometer weiter gehen. Kommt halt mal vor, wenn man die Abzweigung zur Hängebrücke verpasst 🙂
Alleine der Weg war schon ein Abenteuer für sich. Wir mussten ständig neue Routen um die Schlammlöcher suchen und anschließend irgendwie wieder den eigentlichen Weg finden. Ich habe mich abwechselnd wie Indiana Jones oder Bear Gryllz gefühlt. Wenn sich zwischendrinn der Wald ein wenig lichtete, konnte man schon die gigantischen Felswände des Tals erahnen. Einen echten Rundumblick hat man aber erst wenn man auf den Campingplatz la Junta angekommen ist. Inmitten der senkrechten fast 1000 Meter hohen Granitwände sein Zelt aufzustellen ist schon was besonderes.
Insgesamt waren etwa 20 Personen auf dem Platz. Die meisten davon Kletterer die länger dort bleiben. Abends trifft man sich zum Kochen seiner Nudelmahlzeit in der „Hütte“ und quatscht mal wieder mit Leuten aus aller Welt. Diesmal waren Australien, Frankreich, Österreich und Chile vertreten.
Wenn dort die Sonne untergeht wird es schnell ziemlich kalt (5 Grad) und man verzieht sich in den warmen Schlafsack. Ich musste dann mitten in der Nacht dem Ruf der Natur folgen und habe vor lauter Staunen über den Sternenhimmel den Mund kaum noch zu bekommen. Die Sterne auf der Südhalbkugel sind sowieso schon viel intensiver als bei uns. Aber in Abwesenheit jeglicher störender Lichtquellen (inklusive des Mondes, der wird von den Felswänden verdeckt) war das schon ein spektakuläres Naturschauspiel.
Am nächsten Tag haben wir dann eine einfache Rundwanderung mit kleinem Gepäck durchs Tal unternommen und haben gestern nach dem Frühstück den Rückweg angetreten. Der war deutlich einfacher als der Hinweg, da wir a) unser Essen gegessen hatten und b) der Weg aufgrund des bombastischen Wetters doch etwas abgetrocknet war.

Morgen übernehmen wir unseren Mietwagen (einen allrad PickUp) und werden dann die nächsten 3 Wochen die Carreterra Austral erkunden Zu Weihnachten werden wir dann im Nationalpark Torres del Paine ganz im Süden Patagoniens ankommen. Bin gespannt was wir auf dem Weg dahin alles erleben werden.
Auf jeden Fall wird die Infrastruktur wie Unterkünfte, Tankstellen und Internet bis dahin immer dünner werden. Wenn es irgendwie geht, werde ich mal was hochladen.

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Chile

Gestern sind wir in zwei Etappen von Mendoza nach Puerto Montt in Chile geflogen.
Die erste Etappe ging in 35 Minuten über die Anden nach Santiago. Mit dem Bus über die Passstraße wären es ca. 8 Stunden gewesen. Auf dieser Strecke galt permanente Anschnallpflicht, da die Turbulenzen über den Anden schon recht heftig sein können. Wir hatten zum Glück bestes Wetter und die 6000er die wir überflogen schienen zum Greifen nahe.
Nach weiteren 2 Stunden sind wir dann in Puerto Montt gelandet und mit dem Taxi ins benachbarte Puerto Varas gefahren. Der Ort liegt an einem sehr großen See und man hat einen traumhhaften Blick auf die Vulkane Osorno und Chalbuko. Die Unterkunft haben wir auch hier über Airbnb organisiert. Kann ich weiterhin nur empfehlen. Wir wohnen jetzt in einem liebevoll umgebauten Seecontainer bei Alex und Marla. Beide sprechen sogar Deutsch, da seine Großeltern aus Deutschland emigriert sind.
Da wir hier nicht nur wieder im Auto rumfahren wollen, sondern endlich mal das ganze Equipment was wir mit uns rumschleppen verwenden wollen, haben wir uns direkt auf die Suche nach Informationen und Logistik für Trekking in Cochamo Valley gemacht.
Die Tour steht. Morgen früh um 9:00 Uhr kommt der Fahrer und fährt uns zum Startpunkt. Dann werden wir knapp 4-6 Stunden (ja nach Matschlage) bis zum zentralen Campingplatz des Tals wandern und unser Basislager aufschlagen. Von dort aus unternehmen wir dann am nächsten Tag mit leichtem Gepäck eine Tagestour innerhalb des Tals um dann tags drauf wieder zurück zu gehen.
Insgesamt sind wir also knapp 3 Tage unterwegs. Endlich mal. Die Wettervorhersage sieht auch bestens aus.
Heute haben wir uns mit Lebensmitteln für die Tour eingedeckt, da es innerhalb des Tals keine Möglichkeit gibt die Versorgung aufzustocken. Wir müssen bis auf Wasser also alles mitnehmen.

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Chile

Gestern sind wir in zwei Etappen von Mendoza nach Puerto Montt in Chile geflogen.
Die erste Etappe ging in 35 Minuten über die Anden nach Santiago. Mit dem Bus über die Passstraße wären es ca. 8 Stunden gewesen. Auf dieser Strecke galt permanente Anschnallpflicht, da die Turbulenzen über den Anden schon recht heftig sein können. Wir hatten zum Glück bestes Wetter und die 6000er die wir überflogen schienen zum Greifen nahe.
Nach weiteren 2 Stunden sind wir dann in Puerto Montt gelandet und mit dem Taxi ins benachbarte Puerto Varas gefahren. Der Ort liegt an einem sehr großen See und man hat einen traumhhaften Blick auf die Vulkane Osorno und Chalbuko. Die Unterkunft haben wir auch hier über Airbnb organisiert. Kann ich weiterhin nur empfehlen. Wir wohnen jetzt in einem liebevoll umgebauten Seecontainer bei Alex und Marla. Beide sprechen sogar Deutsch, da seine Großeltern aus Deutschland emigriert sind.
Da wir hier nicht nur wieder im Auto rumfahren wollen, sondern endlich mal das ganze Equipment was wir mit uns rumschleppen verwenden wollen, haben wir uns direkt auf die Suche nach Informationen und Logistik für Trekking in Cochamo Valley gemacht.
Die Tour steht. Morgen früh um 9:00 Uhr kommt der Fahrer und fährt uns zum Startpunkt. Dann werden wir knapp 4-6 Stunden (ja nach Matschlage) bis zum zentralen Campingplatz des Tals wandern und unser Basislager aufschlagen. Von dort aus unternehmen wir dann am nächsten Tag mit leichtem Gepäck eine Tagestour innerhalb des Tals um dann tags drauf wieder zurück zu gehen.
Insgesamt sind wir also knapp 3 Tage unterwegs. Endlich mal. Die Wettervorhersage sieht auch bestens aus.
Heute haben wir uns mit Lebensmitteln für die Tour eingedeckt, da es innerhalb des Tals keine Möglichkeit gibt die Versorgung aufzustocken. Wir müssen bis auf Wasser also alles mitnehmen.

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Kleine Aufmerksamkeit

Vom Airbnb-Host zu meinem Geburtstag. Sehr nett hier.

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Ach ja, ganz vergessen…

Argentinien ist ja Pabst…

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Immer noch keine Trekkingtour

Unsere gestrige Trekkingtour wurde leider aufgrund des schlechten Wetters abgesagt. D.h. in Argentinien haben wir keine einzige Tour machen können.

Gleich geht der Flieger nach Chile, genauer gesagt nach Puerto Montt. Dort wollen wir 3 Tage im Chochamo Valley unterwegs sein und dann den Mietwagen für die Carreterra Austral übernehmen. Damit gehts dann knapp 2000 km runter nach Patagonien.

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